Kirchenburg in Kaltensundheim

Am Rande, etwas oberhalb auf einer Anhöhe von Kaltensundheim in Thüringen liegt die 1495 gebaute romanische Kirchenburg.  Die evangelisch-lutherische Wehrkirche St. Albanus mit ihrem Kirchturm, einige Gaden sowie ein Teil der Wehrmauer sind erhalten. Neben der Kirchenburg bietet der Ort am Rande der Rhön noch einige sehr schöne Fachwerkhäuser, sowie ein ehemaliges Gemeindebackhaus in dem ein Museum untergebracht ist. Da Goethe öfters im Ort war kann man im Gasthaus “Zur guten Quelle“ eine Ausstellung über ihn besichtigen.

Die historischen Kirchenburgen erinnern an eine Zeit im Mittelalter in denen die kleineren Orte oft Belagerungen, Überfällen und Plünderungen ausgesetzt waren. Hatten größere Orte, Städte meist eine Burgähnliche Stadtmauer als Schutz so wusste man sich in kleineren Orten mit einer Kirchenburganlage zu helfen.

Als Vorbild dienten die Burgen. In der Mitte der Anlage die mit einer Ring/Schutzmauer umgeben war thronte die Kirche. An der Aussenmauer dienten Häuser, sogenannte Gaden in Kriegszeiten der Bevölkerung als schützende Unterkunft. In den Gewölbekeller wurden die Vorräte aus der Landwirtschaft gelagert um gut durch die Belagerungszeiten zu kommen.

Zu wehren wusste man sich in dem die Kirchenburganlage mit festem Tor verschlossen war, es Wehrtürme gab, daher wohl auch der Name der Wehrkirchen, und ausserdem waren sie mit Schutzscharten versehen.

Auch in Friedenszeiten so wie in späteren Zeiten dienten die Gaden als Speicherhäuser. Heutzutage meist renoviert, in einem sehr guten Zustand dienen sie als historisches Museum, Veranstaltung/Ausstellungsaal oder Treffpunkt verschiedenster Vereine.