Warum?,- Gedanken in der Karwoche

Heute morgen sah ich einen wunderschönen Beitrag vom Watt, von der Nordseeküste, sofort kamen die Erinnerungen an wunderschöne Fotoproduktionen an der See. Die Stimmungen am Abend am Watt, wenn leise, manchmal sanft die Flut steigt. An anderen Tagen wenn man nur mit Anorak und Kapuze am Deich entlang laufen kann weil der Sturm, Einheimische sagen nur ein kleines Lüftchen einem den Kopf frei macht. Ja,- die Küste, das Watt erdet, macht den Kopf frei um sich auf das Wesentliche zu besinnen.

Dann sehe ich Fotos von Frühlingswiesen in den Bergen, majestätische Berge die einem wieder einmal klar machen wie gewaltig doch die Natur – und wie klein wir Menschen sind.

Dann sehe ich Fotos von grossartiger Architektur in bekannten Städten und die Erinnerung kommt von Fotoproduktionen auf belebten Weihnachtsmärkten oder wunderschönen Stimmungen zur blauen Stunde.

Dann gehts zurück an die Postproduktion, an die Bearbeitung der Fotos der letzten Fotoreisen. Erst Blaubeuren, – dann Ulm in Baden Württemberg, -Erinnerungen werden wach, Sehnsüchte werden wach nach neuen Fotoreisen, nach Plänen was wohl als nächstes gefragt ist, wo es hin gehen wird.

Warum will man immer das was man grad zur Zeit nicht hat, warum steigt die Sehnsucht, der Traum der Wunsch danach?. Warum nicht das Besinnen auf das jetzt, das hier.

Ich habe gelernt das man nicht alles im Leben haben kann, vor allem nicht alles auf einem Male, hat man das eine – kann man das andere nicht haben.

Aber dann steigt die Vorfreude, die Freude auf meinen heutigen Walk, einem Spaziergang nach dem Homeoffice entlang der Saale, durch den Kurpark über blühende Wiesen. An den Kastanien vorbei an denen die Knospen grad platzen und die ersten Blätter zu sehen sind. Ich freue mich auf das Singen der Amseln, auf das hämmern des Buntspecht der jeden Tag zur gleichen Zeit an einem alten Stamm arbeitet. Ja, ich freue mich über das jetzt und hier und bin dankbar dafür es erleben zu dürfen. Nebenbei träume ich aber auch ein bisschen davon was kommt wenn die Ausgangsbeschränkung vorbei ist. Was wird dann unternommen. Ja, das träumen sollen wir nicht verlieren, richtig, ja, aber auch unseren Traum leben.

So wünsche ich allen einen schönen Übergang in das morgige Fest der Auferstehung, aus welcher Perspektive man es auch immer kritisch betrachten mag, letztlich ist es doch ein sehr schönes Gleichnis,- ein Zeichen der Hoffnung.

Kommt alle gut und sicher durch diese Zeit, und Dank und Respekt all denen die unermüdlich zum Wohle von uns allen im Einsatz sind.

Hier hat es mehr Arbeitsbeispiele meiner Fotoproduktionen an der Nordseeküste