Ist das Kunst oder kann das weg…??

 

Bei meinen Städtetouren werde ich – beim fotografieren einer mit Graffiti bemalten Hauswand – oft gefragt was ich denn da fotografiere. „Die hässlich verschmierte Wand“?, „das langsam verfallende Gebäude“?…

Nun, ich liebe nicht unbedingt lost places, ein wahnsinniger Hype derzeit für viele, – über die Qualität der meisten Fotos kann man diskutieren,- nein, ich liebe nun einmal Stadtarchitektur, und da vor allem auch in die Jahre gekommene Häuser. Beim Anblick des Leerstands in vielen Städten kommt mir immer wieder der Gedanke das nicht nur die Städte,- nein wohl auch Deutschland langsam aber sicher ausstirbt.

Traurig ist es wenn die Häuser – oftmals auch Neubauten durch Graffiti verschmiert sind, oftmals mit sinnlosen Texten, ok,- oftmals auch mit einer Botschaft. Der Sinn dahinter ist mir ehrlich gestanden schleierhaft. Zumal ich mir denke das viele Graffiti auch zeitaufwendig und vom Material doch auch teuer sind.

Die East Side Galerie in Berlin, die Graffiti auf der ehemaligen Mauer sind ein Kunstwerk von unschätzbaren Wert. Sie sind ein Zeitdokument. Wie verhält es sich nun mit den vielen Graffiti in den unterschiedlichsten Städten….?

Viele sind gerade in diesen Zeiten der Corona Pandemie ein Zeitdokument, vor allem in ihrer kritischen oder dokumentarischen Aussage.

Schauen wir einmal was aus ihnen wird, ob sie im Laufe der Zeit als Kunstwerke angesehen werden.